Jesus Christus Auferstehungs-Basilika in Kaunas - Tarpukario architektūra
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Jesus Christus Auferstehungs-Basilika in Kaunas

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Žemaičių Str. 31A, Kaunas
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Denkmal für die litauische Staatlichkeit – das ist nur eines der bildhaften Epithetons, das beim Reden über die Jesus Christus Auferstehungs-Basilika in Kaunas, verwendet wird. Der Grundstein für diese Basilika ist von dem Ölberg in Jerusalem gebracht und hier im Jahr 1934 geweiht worden und bis zu der Konsekration der Kirche mussten noch weitere 70 Jahre vergehen.

An der im Jahr 1928 ausgerufenen Ausschreibung für das architektonisches Projekt dieser Kirche, die auf dem ehemaligen Marktplatz von Žaliakalnis gebaut werden sollte, nahmen 15 Projekte teil. Die Ideen der Gewinner der ersten beiden Plätze konnten wicht realisiert werden, so übernahm die Arbeit Karolis Reisonas. Eine der Ideen, die an die Bilder von M.K. Čiurlionis erinnerte, war – einen 86 Meter hoher Turm mit einer offenen Drehtreppe zu bauen. Dieses Thema verursachte viele Diskussionen in der Gesellschaft, da das ganze Volk den Bau der Kirche mitfinanzierte. Die Bauarbeiten wurden dann letzten Endes angefangen und zwar nach dem vierten und rationale Lösungen bietenden, Projekt von K. Reisonas. Wussten Sie schon, dass der aus Lettland stammende protestantische Architekt, wegen diesem Projekt zu einem Katholiken wurde?

Die Bauarbeiten des Symbols des unabhängigen, starken und vereinten Litauens, wurden von dem Krieg und der sowjetischen Okkupation unterbrochen. Fast ein halbes Jahrhundert lang war hier eine Radiofabrik untergebracht. Die nach der Unabhängigkeitserklärung fortgesetzten und schließlich abgeschlossenen Bauarbeiten haben das ursprüngliche Ziel versinnlicht. Die erste heilige Messe wurde hier im Jahr 1997 gehalten und die feierliche Konsekration fand im Jahr 2004 statt.

Heute ist das eine der meist besuchten Kirchen in Kaunas. Viel Aufmerksamkeit bekommt die Kirche in der ausländischen Presse, somit auch unter den Touristen, besonders wegen ihrer Terrasse, von der sich ein atemberaubendes Bild bietet. Im Jahr 2015 wurden mit Beschluss der EU-Kommission 44 Objekte modernistischer Architektur der Zwischenkriegszeit in Kaunas mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet, unter ihnen auch dieses monumentale Gebäude.

Ein weiterer interessanter Fakt – im Jahr 1923 wurde in der Aukštaičių Straße, kaum 400 Meter von der zukünftigen Basilika entfernt, die Kleine Christus Auferstehungs-Kirche gebaut. Im Jahr 1933 wurde diese Holzkirche nach einem Projekt von Karolis Reisonas rekonstruiert und ummauert. Diese, erst als provisorisch gebaute Kirche, wurde in den Jahren des Krieges und der Okkupation besonders bedeutsam. Hier wird bis heute jeden Tag eine heilige Messe gefeiert. In dieser Kirche gibt es eine Gedenktafel für den Präsidenten Valdas Adamkus, der hier gedient hatte, als er noch in der Jonas-Jablonskis-Grundschule gelernt hatte.

Jesus Christus Auferstehungs-Basilika in Kaunas

Žemaičių Str. 31A, Kaunas

Denkmal für die litauische Staatlichkeit – das ist nur eines der bildhaften Epithetons, das beim Reden über die Jesus Christus Auferstehungs-Basilika in Kaunas, verwendet wird. Der Grundstein für diese Basilika ist von dem Ölberg in Jerusalem gebracht und hier im Jahr 1934 geweiht worden und bis zu der Konsekration der Kirche mussten noch weitere 70 Jahre vergehen.

An der im Jahr 1928 ausgerufenen Ausschreibung für das architektonisches Projekt dieser Kirche, die auf dem ehemaligen Marktplatz von Žaliakalnis gebaut werden sollte, nahmen 15 Projekte teil. Die Ideen der Gewinner der ersten beiden Plätze konnten wicht realisiert werden, so übernahm die Arbeit Karolis Reisonas. Eine der Ideen, die an die Bilder von M.K. Čiurlionis erinnerte, war – einen 86 Meter hoher Turm mit einer offenen Drehtreppe zu bauen. Dieses Thema verursachte viele Diskussionen in der Gesellschaft, da das ganze Volk den Bau der Kirche mitfinanzierte. Die Bauarbeiten wurden dann letzten Endes angefangen und zwar nach dem vierten und rationale Lösungen bietenden, Projekt von K. Reisonas. Wussten Sie schon, dass der aus Lettland stammende protestantische Architekt, wegen diesem Projekt zu einem Katholiken wurde?

Die Bauarbeiten des Symbols des unabhängigen, starken und vereinten Litauens, wurden von dem Krieg und der sowjetischen Okkupation unterbrochen. Fast ein halbes Jahrhundert lang war hier eine Radiofabrik untergebracht. Die nach der Unabhängigkeitserklärung fortgesetzten und schließlich abgeschlossenen Bauarbeiten haben das ursprüngliche Ziel versinnlicht. Die erste heilige Messe wurde hier im Jahr 1997 gehalten und die feierliche Konsekration fand im Jahr 2004 statt.

Heute ist das eine der meist besuchten Kirchen in Kaunas. Viel Aufmerksamkeit bekommt die Kirche in der ausländischen Presse, somit auch unter den Touristen, besonders wegen ihrer Terrasse, von der sich ein atemberaubendes Bild bietet. Im Jahr 2015 wurden mit Beschluss der EU-Kommission 44 Objekte modernistischer Architektur der Zwischenkriegszeit in Kaunas mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet, unter ihnen auch dieses monumentale Gebäude.

Ein weiterer interessanter Fakt – im Jahr 1923 wurde in der Aukštaičių Straße, kaum 400 Meter von der zukünftigen Basilika entfernt, die Kleine Christus Auferstehungs-Kirche gebaut. Im Jahr 1933 wurde diese Holzkirche nach einem Projekt von Karolis Reisonas rekonstruiert und ummauert. Diese, erst als provisorisch gebaute Kirche, wurde in den Jahren des Krieges und der Okkupation besonders bedeutsam. Hier wird bis heute jeden Tag eine heilige Messe gefeiert. In dieser Kirche gibt es eine Gedenktafel für den Präsidenten Valdas Adamkus, der hier gedient hatte, als er noch in der Jonas-Jablonskis-Grundschule gelernt hatte.

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