Kirche der Heiligen Maria von dem Skapulier in Druskininkai - Tarpukario architektūra
ZURÜCK

Kirche der Heiligen Maria von dem Skapulier in Druskininkai

12°C
I. Fonbergo Str. 15, Druskininkai
Hören
Routen

Schon in der Mitte des 19. Jh. wurde auf dem Platz am Ende der Vilniaus Allee eine neugotische Kapelle gebaut, die mit ihren Formen eher an ein orthodoxes Gebetshaus erinnerte. Vielleicht aus diesem Grund, da diese von einem Architekten aus Grodno entworfen wurde. Zu der Zeit gehörte der Kurort dem Gouvernement des Russischen Kaiserreichs. In dieser Kapelle arbeitete als Organist der Vater von Mikalojus Konstantinas Čiurlionis, der junge Künstler wurde von den Glocken der Kapelle inspiriert. Heute sehen Sie aber die im Jahr 1912 angefangene und in der Zwischenkriegszeit fertiggebaute Kirche, die übrigens die einzige katholische Kirche im ganzen Kurort Druskininkai ist.

Im Jahr 1909 wurde es beschlossen, dass die Katholiken von Druskininkai sich ein Geräumigeres Gebetshaus verdient hätten. Das Projekt wurde von dem Absolventen der Kunstakademie von Sankt Petersburg, dem polnischen Architekten Stefan Schiller vorbereitet. In seinen Werken verwendete er gerne historische Zitate, schätzte Brock und Renaissance. Bei dem Projektentwurf der Kirche von Druskininkai setzte er aber die Neugotische Tradition fort. Laut Aussagen der Architekturspezialisten, berücksichtigte der Architekt die Gotik Traditionen aus Niederlanden, der Küste und Litauen. Die Ähnlichkeiten mit der St. Anna in Vilnius sind nicht zu übersehen.

Der Bau der Kirche wurde von dem Priester der katholischen Druskininkai Gemeinde Boleslovas Valejka finanziert, der zu dieser Zeit im Kurort eine geheime polnische Schule gegründet hatte und im Jahr 1942 in Grodno erschossen wurde. Andere Quellen behaupten, dass die Ehefrau des Arztes, Herausgebers der Zeitschrift Druskininkų šaltinių undinė (dt. Die Meerjungfrau der Druskininkaiquellen) Ksaver Wolfgang, Henrika, die Sponsorin gewesen sei. Ein anderer reicher Mann hätte Geld angeboten gehabt, aber nur mit der Bedingung, dass der Eingang der Kirche von seiner Villa aus zu sehen wäre. Damit war Priester Valejka nicht einverstanden.

Der Krieg hatte die Bauarbeiten ausgebremst – der Turm und die Inneneinrichtung wurden nicht fertiggestellt. Die Kirche wurde in der Zwischenkriegszeit eingeweiht. In den Pressearchiven findet man auch ein folgendes interessanes Detail, dass das neue Gebetshaus auch von dem polnischen Marschall und zu der Zeit auch schon Diktator, Juzef Pilsudski, nicht gemieden wurde.

In den Jahren der sowjetischen Okkupation wurde der Priester Juozas Vaičiūnas aus Vilnius nach Druskininkai geschickt, er wurde dann von bekannten Persönlichkeiten wie Sparachwissenschaftler Juozas Balčikonis, Schriftsteller Vincas Mykolaitis-Putinas und anderen besucht, die auch in dem nahgelegenen Gemeindehaus gastierten.

Im Jahr 1991 wurde in der Fassade der Kirche eine 4,5 m hohe Skulptur des Segnenden Christus gebaut, dessen Autor ist Kęstutis Juozapas Patamsis.

Kirche der Heiligen Maria von dem Skapulier in Druskininkai

I. Fonbergo Str. 15, Druskininkai

Schon in der Mitte des 19. Jh. wurde auf dem Platz am Ende der Vilniaus Allee eine neugotische Kapelle gebaut, die mit ihren Formen eher an ein orthodoxes Gebetshaus erinnerte. Vielleicht aus diesem Grund, da diese von einem Architekten aus Grodno entworfen wurde. Zu der Zeit gehörte der Kurort dem Gouvernement des Russischen Kaiserreichs. In dieser Kapelle arbeitete als Organist der Vater von Mikalojus Konstantinas Čiurlionis, der junge Künstler wurde von den Glocken der Kapelle inspiriert. Heute sehen Sie aber die im Jahr 1912 angefangene und in der Zwischenkriegszeit fertiggebaute Kirche, die übrigens die einzige katholische Kirche im ganzen Kurort Druskininkai ist.

Im Jahr 1909 wurde es beschlossen, dass die Katholiken von Druskininkai sich ein Geräumigeres Gebetshaus verdient hätten. Das Projekt wurde von dem Absolventen der Kunstakademie von Sankt Petersburg, dem polnischen Architekten Stefan Schiller vorbereitet. In seinen Werken verwendete er gerne historische Zitate, schätzte Brock und Renaissance. Bei dem Projektentwurf der Kirche von Druskininkai setzte er aber die Neugotische Tradition fort. Laut Aussagen der Architekturspezialisten, berücksichtigte der Architekt die Gotik Traditionen aus Niederlanden, der Küste und Litauen. Die Ähnlichkeiten mit der St. Anna in Vilnius sind nicht zu übersehen.

Der Bau der Kirche wurde von dem Priester der katholischen Druskininkai Gemeinde Boleslovas Valejka finanziert, der zu dieser Zeit im Kurort eine geheime polnische Schule gegründet hatte und im Jahr 1942 in Grodno erschossen wurde. Andere Quellen behaupten, dass die Ehefrau des Arztes, Herausgebers der Zeitschrift Druskininkų šaltinių undinė (dt. Die Meerjungfrau der Druskininkaiquellen) Ksaver Wolfgang, Henrika, die Sponsorin gewesen sei. Ein anderer reicher Mann hätte Geld angeboten gehabt, aber nur mit der Bedingung, dass der Eingang der Kirche von seiner Villa aus zu sehen wäre. Damit war Priester Valejka nicht einverstanden.

Der Krieg hatte die Bauarbeiten ausgebremst – der Turm und die Inneneinrichtung wurden nicht fertiggestellt. Die Kirche wurde in der Zwischenkriegszeit eingeweiht. In den Pressearchiven findet man auch ein folgendes interessanes Detail, dass das neue Gebetshaus auch von dem polnischen Marschall und zu der Zeit auch schon Diktator, Juzef Pilsudski, nicht gemieden wurde.

In den Jahren der sowjetischen Okkupation wurde der Priester Juozas Vaičiūnas aus Vilnius nach Druskininkai geschickt, er wurde dann von bekannten Persönlichkeiten wie Sparachwissenschaftler Juozas Balčikonis, Schriftsteller Vincas Mykolaitis-Putinas und anderen besucht, die auch in dem nahgelegenen Gemeindehaus gastierten.

Im Jahr 1991 wurde in der Fassade der Kirche eine 4,5 m hohe Skulptur des Segnenden Christus gebaut, dessen Autor ist Kęstutis Juozapas Patamsis.

Ihr Kommentar

Senden
Kommentar erfolgreich abgesendet!